Schlunz

Hallo,
ich bin Schlunz. Kinderbuchautor, Illustrator, Tierrechtler und Vater.
In West Berlin geboren und chaotisch aufgewachsen, brachte ich mir selbst das Zeichnen und Malen bei.
In der Schulpause verkaufte ich Comic-Strips sowie selbst designte Shirts und mit 18 kam die erste grafische Festanstellung.
Meine grafische Laufbahn umfasst Cartoon-Publikationen in diversen Zeitschriften, Merchandising für bekannte Bands wie z.B. „Die Ärzte“, vegane Shirt-Labels und langjährige Tätigkeit in PC-Spieleschmieden.
Da ich seit 2002 vegan lebe, mich für Tierrechte einsetze und Vater einer bezaubernden Tochter bin, entstanden in den letzten Jahren diverse Geschichten für Kinder, in denen ich – unterhaltsam und ohne erhobenen Zeigefinger – ethische Grundsätze vermittele.

Im Folgenden erkläre ich meine Intention, Kinderbücher zum Thema Veganismus zu schreiben.
Seit der erste Wuschel-Band erschien, wurde ich oft gefragt, warum ich so viel Energie in Kinderbücher stecke, die sich einer „Randgruppe“ widmen. Mit anderen Themen würde ich mehr Leute erreichen und mehr Bücher verkaufen.
Es ist klar, dass diese Fragen von Menschen kommen, die mit Veganismus und Tierrechten wenig am Hut haben.
In der Tat, Bestseller bei Kinderbüchern findet man in den Bereichen „Pferde/Reiten“, „Bauernhöfe“ und „Zootiere“.
Unter den wenigen veganen Kinderbüchern steht der Großteil in der Kritik, Kinder zu heftig mit der traurigen Wirklichkeit zu konfrontieren und mit Schockeffekten zu traumatisieren.
Vielleicht ist das mit ein Grund dafür, dass es seit erscheinen des ersten Wuschel-Bandes viele Anfragen von Kindergärtnerinnen und Erziehern gab.
Leider passiert es zu selten, dass Tierethik ins Grundkonzept für pädagogisch orientierte Einrichtungen mit eingebunden wird. Teils befinden sich Entscheidungsträger mit ihrem Meinungs- und Wissensstand noch in den fünfziger Jahren, teils ist ihnen schlicht egal, wie sich Ernährung und ethisches Grunddenken auf die Entwicklung der Kinder auswirken.
Das Resultat dieses generationsübergreifenden Prozesses sehen wir in unzähligen ernährungsphysiologisch bedingten Krankheiten, grausamen Haltungs- und Schlachtbedingungen sowie im Zustand von Planet Erde (Überdüngung, Regenwaldabholzung, Methan-Emissionen, etc.), den wir unseren Kindern hinterlassen.
Es ist nicht zu leugnen, dass immer mehr KindergärtnerInnen und Eltern eine geistige/moralische Entwicklung vollziehen.
Kinderbücher, die das „tolle Leben“ auf dem Bauernhof romantisieren, stehen mehr und mehr in der Kritik.
Ebenso in der Kritik stehen die oben genannten Alternativen – vegane Kinderbücher, die Kindern mehr oder weniger schonungslos die Realität zeigen.
Die Wuschel-Bücher gehen einen anderen Weg, ohne Schock und Tränen. Sie regen zum Lachen und Nachdenken an, werfen Fragen über Menschen, Tiere, Freundschaft und Gefühle auf und bieten der steigenden Zahl vegan aufwachsender Kinder Identifikationspunkte.
Ebenso vermitteln sie unvegan lebenden Kindern zumindest Verständnis für das Thema, was als Nebeneffekt die Ausgrenzung vegan lebender Kinder schmälern dürfte.
Dieses „Mobbing“ oder „Veganer-Bashing“ ist in seiner Häufigkeit und den Auswirkungen nicht zu unterschätzen.
Zitat kinderbuchlesen.de:
„Schlunz hat mit den Wuschel-Geschichten einen wundervollen Weg gefunden, zum Nachdenken anzuregen. Die Erzählungen über das kleine Bärenkind bieten eine Grundlage zu einem Gespräch mit Kindern, ohne dabei mit grausamen Bildern zu verschrecken, ohne zu moralisieren oder den Zeigefinger zu erheben. Es sind Geschichten, die nicht nur über die vegane Ernährung und ihre Hintergründe Auskunft geben, sondern Geschichten, die zeigen was Empathie und Werte bedeuten. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Sich in die Lage und Gefühle anderer Lebewesen hineinzuversetzen ist ganz einfach. Auch für Kinder.“
Ich denke, da habe ich alles richtig gemacht und ich freue mich um jedes Kind, das von Wuschel und meinen weiteren Kinderbüchern auf dem veganen Weg bestärkt oder dahingehend sensibilisiert wird.
So bleibt nur zu betonen, dass die Bücher nachhaltig und frei von tierlichen Bestandteilen produziert werden.
Alles andere wäre ja auch Quatsch. ;o)

Liebe Grüße,
Schlunz


Mehr von mir unter https://schlunz-arts.blogspot.de

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